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Schlafstörungen bei Kindern

Schlafstörungen bei Kindern

Kinder können, ähnlich wie Erwachsene, unter Schlafstörungen leiden. Schlafstörungen sind im Grunde Probleme in der Art und Weise, wie eine Person schläft. Einige der häufigsten Beschwerden sind Einschlafstörungen, Schlafwandeln, Nachtangst und Schnarchen. Kinder zeigen oft Anzeichen von Schläfrigkeit oder haben tagsüber Probleme mit der Leistungsfähigkeit, wenn sie Schlafstörungen haben.

Was ist eine pädiatrische Schlafstörung?

Kinder, die an pädiatrischen Schlafstörungen leiden, leiden anders. Einige haben Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen, während andere von besorgniserregenderen Problemen wie Schlafwandeln betroffen sind. Schlaflosigkeit bei Kindern kann durch verschiedene Faktoren wie Stress oder Schmerzen verursacht werden. Manchmal können physiologische Probleme wie obstruktive Schlafapnoe Schlafprobleme bei Kindern verursachen.

Was sind die verschiedenen Arten von pädiatrischen Schlafstörungen?

Es gibt viele verschiedene Schlafstörungen, die bei Kindern diagnostiziert wurden:

  • Schlafapnoe: Kinder, die an vergrößerten Mandeln oder Fettleibigkeit leiden, entwickeln normalerweise eine Schlafstörung namens „Schlafapnoe“. Zu den Symptomen dieser Störung gehören Unruhe, Schnarchen, häufiges Erwachen, Atemaussetzer und Tagesmüdigkeit.
  • Unruhiger Schlaf/Periodische Bewegungsstörung der Gliedmaßen: Kinder, die schlecht oder unruhig schlafen, leiden am nächsten Tag oft unter Schläfrigkeit. Sie haben besonders schlaffe Hände und Füße. Es gibt Forschungsergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen ADHS und periodischer Gliedmaßenstörung nahelegen. In den meisten Fällen ist dies auf Eisenmangel zurückzuführen.
  • Schlaflosigkeit: Eine der am häufigsten gehörten Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, ist eine Erkrankung, bei der Menschen Schlafstörungen haben. Dies führt oft zu Reizbarkeit, Hyperaktivität, Stimmungsschwankungen, depressiver Stimmung und manchmal sogar Aggressivität bei einem Menschen.
  • Narkolepsie: Kinder mit Narkolepsie neigen dazu, mehrmals am Tag einzuschlafen. Ihr Schlaf konnte von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern. Narkolepsie ist eine chronische Schlafstörung, die durch die Unfähigkeit des Gehirns verursacht wird, Schlaf- und Wachzyklen zu regulieren.
  • Albträume: Alpträume sind bei Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren weit verbreitet. Das Kind kann von einer Gefahr oder einem beängstigenden Vorfall träumen.
  • Nachtschrecken: Ein Kind, das unter Nachtangst leidet, erwacht nie vollständig aus seinem Schlaf. Sehr oft setzt sich das Kind im Bett auf und schreit oder weint im Schlaf, während es seinen Traum auslebt.
  • Somniloquie / Sprechen im Schlaf: Sprechen während des Schlafens wird „Somniloquie“ genannt und kann von einfachen Lauten bis hin zu langen, gewundenen Reden reichen.
  • Somnambulismus / Schlafwandeln: Das Gehen im Schlaf wird „Somnambulismus“ genannt, und gelegentlich spricht das Kind beim Schlafwandeln Dinge, die keinen Sinn ergeben. Die Augen des Kindes sind offen, aber unscharf oder glasig.

Schlafstörungen bei Kindern

Wie viel Schlaf braucht ein Kind?

Jeder braucht Schlaf und Kinder sind da keine Ausnahme. Tatsächlich müssen jüngere Kinder mehr schlafen, da sich ihr Gehirn mit einer außergewöhnlichen Geschwindigkeit entwickelt. Wenn ein Kind wächst, beginnen sich seine Schlafanforderungen zu ändern:

  • Eine bis vier Wochen alt: Kleinkinder dieser Altersgruppe sollten durchschnittlich 16-17 Stunden am Tag schlafen.
  • Ein bis vier Monate alt: Kleinkinder dieser Altersgruppe schlafen durchschnittlich 16-17 Stunden am Tag. In diesem Alter beginnen ihre Schlafzyklen, wobei sie nachts länger schlafen.
  • Vier Monate bis ein Jahr: Babys in diesem Alter brauchen täglich etwa 14-15 Stunden Schlaf.
  • Ein bis drei Jahre: Kleinkinder brauchen jede Nacht etwa 12-14 Stunden Schlaf.
  • Drei bis sechs Jahre: Kinder in diesem Alter brauchen etwa 11-12 Stunden Schlaf pro Nacht.
  • Sieben bis zwölf Jahre: Kinder dieser Altersgruppe brauchen jede Nacht etwa 10-12 Stunden Schlaf.
  • Dreizehn bis achtzehn Jahre: Jugendliche in diesem Alter benötigen etwa acht bis zehn Stunden Schlaf.

Was sind die Anzeichen von Schlafproblemen bei Kindern?

Schlafprobleme können sich im Laufe der Jahre verschlimmern und langfristige Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Narkolepsie verursachen.

  1. Übermäßige Tagesmüdigkeit (EDS): Extreme Tagesmüdigkeit ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Kind möglicherweise eine Schlafstörung hat. Kinder mit diesen Problemen haben oft den ganzen Tag über einen allgemeinen Energiemangel. Häufige Schlafstörungen mit EDS-Symptomen sind Narkolepsie, Schlafapnoe und Restless-Legs-Syndrom.
  2. Schlafstörungen: Kinder, die oft darüber klagen, dass sie nicht einschlafen können oder Schwierigkeiten haben, durchzuschlafen, leiden am ehesten unter Schlaflosigkeit. Diese Kinder wachen manchmal sogar viel früher als nötig auf. Schlaflosigkeit bei Kindern kann durch Stress, Schmerzen oder psychische Störungen verursacht werden.
  3. Schnarchen: Einige Kinder, die schnarchen, leiden möglicherweise an obstruktiver Schlafapnoe (OSA), die durch Atemwegsinfektionen, verstopfte Nase, eine abweichende Nasenscheidewand oder vergrößerte Mandeln verursacht werden kann.
  4. Bettnässen: Viele Kinder nässen ins Bett, daher ist dies oft kein Grund zur Sorge. Es wird nur dann als Störung angesehen, wenn Ihr Kind älter als fünf Jahre ist und mindestens zweimal pro Woche ins Bett nässt. Geringe Blasenkontrolle, emotionaler Stress oder Entwicklungsverzögerungen können Gründe für Bettnässen sein. Bettnässen sowie Tagesmüdigkeit bei einem Kind können ein Zeichen für „obstruktive Schlafapnoe“ sein.

Schlafstörungen bei Kindern

Komplikationen von Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit bei einem Kind

Komplikationen im Zusammenhang mit Schlafstörungen fallen in zwei Kategorien:

  • Psychiatrische Komplikationen: Zwischen Schlafstörungen und psychiatrischen Störungen besteht ein wechselseitiger Zusammenhang. Wenn sich zum Beispiel bei einem Kind, bei dem wiederkehrende Depressionen diagnostiziert wurden, die Krankheit verschlechtert, nehmen die Schlafprobleme oft gleichzeitig zu. Allein gestörter und unzureichender Schlaf kann jedoch zu Verhaltens-, Leistungs- und kognitiven Problemen führen.
  • Medizinische Komplikationen: Es wird angenommen, dass Dyssomnien (Störungen in der Quantität, Qualität oder dem Timing des Schlafs) das Ergebnis von Anomalien des Zentralnervensystems (ZNS) sind, die den Schlafprozess verändern. Jugendliche mit Substanzgebrauchsstörungen sind ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig es sein kann, eine primäre Schlafstörung von diesen medizinisch bedingten Zuständen zu unterscheiden.

Behandlung und Medikamente zur Behandlung von Schlafstörungen bei Kindern

Es gibt so viele Gründe, warum Ihr Kind Schlafstörungen entwickeln könnte, von Stress bis hin zu körperlichen Problemen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen und die Situation in den Griff zu bekommen. Einige grundlegende Tipps beinhalten eine konsistente Schlafenszeit und eine ruhige Schlafumgebung. Als Eltern müssen Sie sich jedoch über die Störung und die verschiedenen Behandlungsansätze auf dem Laufenden halten.

  • Medikamente: Medikamente wie Neupro und Mirapex sind dafür bekannt, bei Problemen wie dem Restless-Legs-Syndrom zu helfen.
  • Chronotherapie: Diese Technik verwendet eine allmähliche Verschiebung der Schlafzeiten, um die biologische Uhr Ihres Kindes zurückzusetzen. Studien zeigen, dass Patienten mit dieser Methode eine chronische Medikamentenabhängigkeit beenden konnten.
  • Adenotonsillektomie: Untersuchungen haben gezeigt, dass das Entfernen der Mandeln bei Kindern den Schlaf erheblich verbessern kann. Dies liegt daran, dass das Kind weniger Atemprobleme hat.

Tipps, die Ihrem Kind helfen, besser zu schlafen

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Sie zu Hause ausprobieren können, damit Ihr Kind besser schläft:

  • Achten Sie auf die Schlafenszeit: Legen Sie für Ihr Kind eine regelmäßige Schlafenszeit fest und weichen Sie nicht davon ab. Ebenso sollte die Weckzeit konstant bleiben. Versuchen Sie am Wochenende, Ihr Kind nicht länger als eine Stunde nach seiner üblichen Weckzeit schlafen zu lassen.
  • Richten Sie eine beruhigende Schlafenszeit-Routine ein: Ein warmes Bad und das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte können Ihrem Kind wirklich helfen, besser zu schlafen. Auch ein Glas warme Milch und Honig wirkt Wunder.
  • Kein Koffein vor dem Schlafengehen: Vermeiden Sie es, Ihrem Kind weniger als sechs Stunden vor dem Schlafengehen koffeinhaltige Speisen oder Getränke zu geben. Dazu gehört Schokoladenmilch, da Kakaobohnen Koffein enthalten.
  • Leichtes Abendessen: Versuchen Sie, Ihrem Kind nicht zu kurz vor dem Schlafengehen eine große Mahlzeit zu geben, da dies die Verdauung stört und zu einem unruhigen Schlaf führt.
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  • Entspannende Spielzeit nach dem Abendessen: Vermeiden Sie körperliche oder geistige Aktivitäten direkt vor dem Schlafengehen, da sie Kinder wach halten können. Versuchen Sie, Ihrem Kind ruhigere Aktivitäten wie Lesen oder Malen zu gönnen.
  • Vermeiden Sie Ablenkungen: Schalten Sie Fernsehen und Radio aus, während Ihr Kind schlafen geht. Handys und Computer sollten in dieser Zeit ebenfalls beiseite gelegt werden, damit Ihr Kind nicht abgelenkt wird.
  • Schaffen Sie das richtige Ambiente: Stellen Sie sicher, dass die Temperatur im Schlafzimmer Ihres Kindes angenehm und das Zimmer dunkel ist. Halten Sie den Geräuschpegel im Haus so niedrig wie möglich.
  • Gesunde Schlafgewohnheiten entwickeln: Vermeiden Sie es, Ihr Kind in Ihren Armen oder in einem Raum, in dem es sich gerade befindet, einzuschlafen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind müde ist, sollten Sie es ins Bett bringen, unabhängig davon, ob es schläft oder nicht. Es ist auch am besten, nicht mit Ihrem Kind ins Bett zu gehen, um ihm beim Einschlafen zu helfen.

Pädiatrische Schlafprobleme bei Kindern führen dazu, dass viele Kinder müde und launisch werden. Sie führen auch zu Verhaltensproblemen zu Hause, in der Schule und im Freundeskreis. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind eine Schlafstörung hat, befolgen Sie unbedingt die oben genannten Tipps. Wenn alles andere fehlschlägt, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, der Ihrem Kind bei Schlafstörungen Medikamente verschreiben kann.