Einige Kinder neigen dazu, laut zu sein und streiten die ganze Zeit, während andere stur sind und für alles weinen, sogar an öffentlichen Orten. Das widerspenstige Verhalten dieser Kinder macht es für ihre Eltern zu einem Albtraum, mit ihnen auszugehen. Viele Eltern müssen sich fast täglich mit den Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder auseinandersetzen, was die Elternschaft zu einer Herausforderung machen kann. In diesem Artikel informieren wir Sie über Verhaltensstörungen bei Kindern. Es kann Ihnen helfen, das widerspenstige Verhalten Ihres Kindes zu verstehen.
Was ist eine Verhaltensstörung?
Dies ist eine Verhaltensstörung, die bei Kindern und Jugendlichen beobachtet wird. Kinder, die gewalttätiges und störendes Verhalten zeigen und Probleme haben, Regeln zu befolgen, gelten als an dieser Störung leidend. Einige Verhaltensprobleme bei Kindern und Jugendlichen sind weit verbreitet, da sie ein Teil des Erwachsenwerdens sind. Aber wenn dieses Verhalten zu lange anhält, die Rechte anderer verletzt und gegen die akzeptierten Normen verstößt, dann ist das Verhalten des Kindes eine Verhaltensstörung und erfordert Aufmerksamkeit.
Wie häufig sind Verhaltensstörungen bei Kindern?
Verhaltensstörungen treten häufiger bei Jungen als bei Mädchen auf und werden in einem späteren Stadium der Kindheit oder im frühen Teenageralter beobachtet. Es wurde geschätzt, dass etwa 2 % bis 16 % der Kinder in den USA an dieser Störung leiden.
Arten von Verhaltensstörungen
Diese Störung wird je nach Alter des Kindes grob in drei Typen eingeteilt. Sie sind:
1. Kindheitsbeginn
In diesem Fall treten die Anzeichen und Symptome der Erkrankung bei Kindern vor dem 10. Lebensjahr auf.
2. Adoleszenter Beginn
Hier zeigen sich die Anzeichen und Symptome während der Teenagerjahre.
3. Unbestimmter Beginn
In diesem Fall ist das Alter, in dem die Symptome der Verhaltensstörung erstmals auftreten, unbekannt.
Es gibt eine weitere Art von Störung, bei der die Kinder sehr wenig prosoziale Emotionen zeigen. Diese Kinder werden oft als emotionslos und gefühllos beschrieben.
Anzeichen und Symptome einer Verhaltensstörung
Kinder, die an dieser Störung leiden, handeln impulsiv und nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle und Emotionen anderer. Die Symptome dieser Störung können wie folgt kategorisiert werden:
1. Körperliche Symptome
Zu den körperlichen Symptomen können einige aggressive Verhaltensmuster gehören, wie z. B. das Mobbing anderer, das Zufügen körperlicher Schäden an Menschen oder Tieren, der sexuelle Missbrauch anderer und der Gebrauch von Waffen.
2. Kognitive Symptome
Kinder, die an dieser Störung leiden, können einige kognitive Anzeichen wie Lügen, Einbruch in jemandes Haus, Fälschung und Diebstahl zeigen.
3. Psychische Symptome
Betroffene Kinder zeigen auch einige psychische Symptome, die Regelverstöße aller Art beinhalten oder deutlichen Hass gegenüber Regeln zum Ausdruck bringen. Diese Kinder brechen oft die Schule ab, rennen von zu Hause weg, missbrauchen schon früh Drogen und Alkohol und sind schon sehr früh an sexuellen Handlungen beteiligt.
4. Andere
Es wurde beobachtet, dass zusätzlich zu den oben genannten Symptomen Kinder, die an einer Verhaltensstörung leiden, aufbrausend sind und ein sehr geringes Selbstwertgefühl haben. Sie können auch destruktive Verhaltensmuster wie Vandalismus oder vorsätzliche Zerstörung von Eigentum zeigen.
Ursachen von Verhaltensstörungen
Obwohl die genaue Ursache der Verhaltensstörung nicht bekannt ist, kann diese Störung aus folgenden Gründen auftreten:
1. Genetische Probleme
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es genetisch bedingt ist. Dies bedeutet, dass ein Kind die Störung von einem Familienmitglied erben kann, das möglicherweise an einer Geisteskrankheit, einer Stimmungsstörung, einer Substanzmissbrauchsstörung oder sogar einer Persönlichkeitsstörung leidet.
2. Umweltfaktoren
Kinder, die an dieser Störung leiden, haben möglicherweise eine Vorgeschichte mit dysfunktionalem Familienleben, Missbrauch in der Kindheit, traumatischen Erfahrungen oder unbeständiger Disziplinierung durch die Eltern.
3. Psychologische und soziale Faktoren
Einige psychologische und soziale Risikofaktoren, die zu der Störung bei Kindern führen können, sind Mangel an Schuldgefühlen und Reue, Mangel an kognitiver Verarbeitung, niedriger sozioökonomischer Status und Nichtakzeptanz durch Gleichaltrige.
4. Biologische Faktoren
Eine Verletzung des Gehirns in Bereichen oder Regionen, die an der Regulierung von Verhalten, Emotionen und Impulskontrolle beteiligt sind, kann die Störung verursachen. Wenn der Nervenzellkreislauf um die Gehirnregion, die Verhalten und Verhalten steuert, nicht richtig funktioniert, kann dies bei Kindern zu Verhaltensstörungen führen. Andere biologische Faktoren bei Kindern und Jugendlichen, die die Störung verursachen, können psychische Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Angststörung, Depression oder Lernstörung sein.
Wie wird eine Verhaltensstörung diagnostiziert?
Verhaltensstörungen werden bei Kindern anhand der Anzeichen und Symptome einer psychischen Erkrankung diagnostiziert. Wenn es durch eine körperliche Krankheit verursacht wird, kann der Arzt einige körperliche Untersuchungen wie einen Bluttest oder Neuroimaging-Studien vorschlagen. Wenn ein Arzt keine körperliche Ursache für die Symptome der Verhaltensstörung findet, kann er das Kind an einen Kinderpsychologen überweisen, der Experte für die Behandlung von psychischen Erkrankungen ist. Zur Diagnose der Verhaltensstörung werden speziell entwickelte Assessments eingesetzt. Psychiater werden das Kind befragen und anhand seines Verhaltens und seiner Einstellung feststellen, ob das Kind eine Verhaltensstörung hat oder nicht. Der Arzt wird sich auch auf Berichte über das Verhalten des Kindes von Eltern und Lehrern verlassen.
Mögliche Komplikationen einer Verhaltensstörung bei Kindern
Es wurde beobachtet, dass Kinder mit Verhaltensstörungen komplizierte Persönlichkeiten haben, wenn sie aufwachsen. Sie können eine Persönlichkeitsstörung haben, insbesondere eine antisoziale Persönlichkeitsstörung. Wenn sich das Problem weiter verschlimmert, kann es passieren, dass sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten oder Drogen missbrauchen.
Kinder mit Verhaltensstörungen werden im frühen Erwachsenenalter eher depressiv oder entwickeln eine bipolare Störung. Zu den schweren Komplikationen gehören Gewalt gegen andere und Suizidgedanken.
Behandlung von Verhaltensstörungen
Diese Störung kann je nach Alter des Kindes und Schweregrad der Symptome durch Psychotherapie oder Medikamente behandelt werden.
- Psychotherapie
Psychotherapie ist eine Art von Beratung, die darauf abzielt, Kindern zu helfen, indem sie mit ihnen darüber sprechen, wie sie sich ausdrücken und ihre Wut kontrollieren können. Der Psychiater verwendet auch eine spezielle Therapie namens kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die dem Kind hilft, sein Denken umzugestalten und seine Emotionen zu kontrollieren.
Ein spezielles PMT (Eltern-Management-Training) wird durchgeführt, um die Eltern darin zu schulen, ihren Kindern zu Hause zu helfen.
- Medikamente
Es gibt kein vorgeschriebenes Medikament zur Behandlung von Verhaltensstörungen. Manchmal verwenden Ärzte Medikamente oder Medikamente, um einige der belastenden Symptome oder andere psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit der Störung zu behandeln.
Präventionsmaßnahmen bei Verhaltensstörungen
Es gibt keine spezifischen vorbeugenden Maßnahmen für die Störung. Wenn Sie jedoch die Symptome oder Anzeichen zum richtigen Zeitpunkt erkennen und darauf reagieren, verringern Sie den Stress, den das Kind und die Eltern in Zukunft möglicherweise durchmachen müssen.
Es ist wichtig, zu Hause für ein unterstützendes, beständiges oder förderndes Umfeld zu sorgen, um ein körperlich und geistig gesundes Kind großzuziehen.
Wie können Eltern Kindern helfen, Verhaltensstörungen zu überwinden?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Eltern sicherstellen, dass ihr Kind mit Liebe und Disziplin in einer unterstützenden, beständigen und fürsorglichen Umgebung aufwächst. Eltern sollten für ihre Kleinen erreichbar und ansprechbar sein. Je mehr Eltern wertvolle Zeit mit ihren Kindern verbringen, desto eher wird das Kind seine Unsicherheiten überwinden und sich angemessener verhalten.
Wann sollte ein Arzt konsultiert werden
Rufen Sie den Arzt an, wenn Ihr Kind regelmäßig in Schwierigkeiten gerät, schreckliche Stimmungsschwankungen hat, gesehen wird, wie es andere mobbt oder grausam gegenüber Tieren ist, extrem aggressiv ist oder Opfer wird.
Verhaltensstörungen treten in den meisten Fällen als Folge von Umweltfaktoren wie Kindheitstraumata oder sogar Gruppenzwang auf. Meistens ist dies eher ein psychisches Problem und betrifft keines der Organe im Körper. Die richtige Art von Therapie wie CBT kann die meisten Probleme beheben, mit denen das Kind konfrontiert ist, und es zu verantwortungsbewussten Weltbürgern formen.
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