Krebs bei Kindern ist eine unglückliche, aber harte Realität, mit der sich einige Eltern auseinandersetzen müssen. Obwohl Krebs für manche Menschen wie ein Todesstoß klingen mag, gab es schnelle Fortschritte in der Medizin, die Hoffnung geben. Dies liegt daran, dass Menschen mit Krebserkrankungen, die vor zehn Jahren tödlich verliefen, eine hohe Überlebensrate haben, wenn der Krebs früh erkannt wird. Dieser Artikel konzentriert sich auf das pädiatrische Medulloblastom, eine Form von Hirntumoren bei Kindern.
Was ist ein Medulloblastom?
Medulloblastom ist ein bösartiger Gehirntumor, der beginnen kann, während das Kind noch ein Fötus ist. Es betrifft die untere Region des Gehirns, die auf motorische/kognitive Funktionen spezialisiert ist, und breitet sich oft bis zum Rückenmark aus. Wenn sich der Tumor ungeprüft ausbreitet, kann dies zum Tod führen. Glücklicherweise gab es viele Fortschritte in der Medizin, hauptsächlich im chirurgischen Bereich, und haben dazu beigetragen, die Überlebensrate auf 70–80 % zu erhöhen (frühe Behandlung).
Wie häufig ist Medulloblastom bei Kindern?
Das Medulloblastom ist im Vergleich zu anderen Kinderkrankheiten relativ selten. Dies lässt sich an der Tatsache ablesen, dass es viele Arten von Hirntumoren gibt, die Kinder mit einer Rate von etwa 2,5 bis 4 pro Lakh-Kinder befallen. Von diesen Hirntumorfällen werden 18 % der Fälle einem Medulloblastom zugeschrieben. 60 % der Medulloblastom-Fälle enden aufgrund des enormen Potenzials bei der Suche nach neuen Behandlungsoptionen zur Behandlung eines Krebstumors als klinische Studien.
Stadien des Medulloblastom-Tumors
Der Tumor wird in Stadien eingeteilt, um besser beurteilen zu können, welche Behandlungsoption für das Kind geeignet ist.
1. Standardrisikotumor
Dies sind Tumore, die sich noch im Entstehen befinden und sich nicht auf andere Teile des Gehirns oder des Rückenmarks ausgebreitet haben. In den meisten Fällen können diese Tumore vollständig oder bis zu einem Ausmaß entfernt werden, dass nur mehr als ein halber Zoll übrig bleibt.
2. Hochrisikotumor
Diese Tumore haben sich normalerweise auf andere Teile des Gehirns und der Wirbelsäule ausgebreitet. Tumore, die auch nach der Operation größer als 1,5 cm sind, werden ebenfalls in diese Gruppe eingeordnet.
3. Rezidivierender Tumor
Dieser Tumor ist derjenige, der trotz Behandlung wieder auftaucht. Genau wie bei anderen Krebsarten ist dies auch beim Medulloblastom möglich. Während die erfolgreiche Behandlung Ihres Kindes eine Quelle der Freude ist, ist es gut, Nachuntersuchungen zu haben, um zu sehen, ob ein Tumor wieder gewachsen ist. Früherkennung bedeutet, dass ein wiederkehrender Tumor erfolgreich im Keim erstickt werden kann.
Anzeichen und Symptome eines Medulloblastoms
Das Medulloblastom betrifft hauptsächlich das Kleinhirn und führt so zu einer Verschlechterung der Funktionen, die es übernimmt. Hier sind einige Symptome des Medulloblastoms:
- Schlechtes Sehen
- Eine eingeschränkte motorische Funktion, die komplexe Handlungen wie das Schreiben beeinträchtigen kann.
- Schlechtes Gleichgewicht, begleitet von Schwindel und Schwierigkeiten, sich von einem Raum in einen anderen zu bewegen.
Sobald sich das Medulloblastom ausbreitet, können sich die Symptome ändern und weitere Probleme können auftreten, wie zum Beispiel:
- Unfähigkeit, das Ausscheidungssystem zu kontrollieren und unbeabsichtigter Stuhlgang.
- Schmerzen im Rücken.
Diagnose des Medulloblastoms
Wenn Ihr Kind eines der oben genannten Symptome zeigt, begeben Sie sich bitte in ein renommiertes Krankenhaus, da eine Klinik auf einen solchen Fall schlecht vorbereitet wäre. Der überwiesene Arzt ist ein pädiatrischer Onkologe, der auf diese Angelegenheiten spezialisiert ist. Die folgenden Tests werden durchgeführt, um zu verstehen, mit welcher Art von Tumor Ihr Kind zu kämpfen hat und welche geeignete Behandlung erforderlich ist.
1. Neurologische Untersuchung
Dabei handelt es sich um eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt die Motorik Ihres Kindes beurteilt. Außerdem wird die Familienanamnese Ihres Kindes überprüft, um das Ausmaß der Krankheit zu untersuchen.
2. MRT-Untersuchung
Mithilfe von Radiowellen und Magnetfeldern können die Ärzte das Gehirn in hoher Auflösung kartieren, ohne das Gehirn ionisierender Strahlung auszusetzen.
3. Biopsie
Dabei wird dem Körper eine kleine Probe des Tumorgewebes entnommen, die von einem Pathologen untersucht wird. Dies kann hauptsächlich durch eine Operation erfolgen.
4. Lumbalpunktion
Bei diesem Verfahren erhält Ihr Kind ein Anästhetikum, wonach eine Injektion in den Wirbelkanal eingeführt wird, um die Flüssigkeit zu sammeln. Diese Rückenmarksflüssigkeit wird analysiert und auf Tumormarker und Krebszellen untersucht.
Faktoren, die mit einem höheren Medulloblastom-Risiko assoziiert sind
Während die genaue Ursache des Medulloblastoms noch nicht entdeckt wurde, konnten Ärzte einige Gruppen identifizieren, die ein höheres Risiko haben, ein Medulloblastom zu bekommen. Dazu gehören:
1. Geschlecht
Jungen haben ein etwas höheres Risiko, einen bösartigen (Krebs-)Tumor zu entwickeln, mit einem Verhältnis von 1,8:1 im Vergleich zu Mädchen.
2. Alter
80 % aller Fälle von Medulloblastom treten bei Kindern auf, die das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Davon betrafen etwa 50 % der Fälle Kinder unter sechs Jahren.
3. Genetik
Obwohl die meisten medizinischen Studien bestätigt haben, dass es keine genetische Verbindung gibt, können einige Menschen mit Gorlin-Syndrom oder Turcot-Syndrom ein Medulloblastom entwickeln.
Behandlung von Medulloblastom
Nachfolgend sind einige der verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt. All dies hat Risiken und Nebenwirkungen, also besprechen Sie diese bitte ausführlich mit Ihrem Onkologen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
1. Chirurgie
Bei diesem Verfahren wird ein Teil des Schädels (Kraniotomie) entfernt, um an den Tumor zu gelangen. Es gab einen Quantensprung bei den verwendeten chirurgischen Geräten, wie z. B. Cortical Mapping, das Chirurgen hilft, sich von den empfindlichen Regionen des Gehirns fernzuhalten.
2. Strahlentherapie
Dabei wird Strahlung eingesetzt, um Krebszellen abzutöten. Einer der Hauptnachteile dieses Verfahrens besteht darin, dass es nicht zwischen Krebszellen und gesunden Zellen unterscheiden kann und alle auf seinem Weg tötet. Die Protonentherapie ist eine beliebte Therapie, die zur Behandlung von Medulloblastomen eingesetzt wird, da ihre präzise Bestrahlung das umgebende Gewebe nur minimal schädigt.
3. Chemotherapie
Es besteht aus der Verwendung von Medikamenten oder Arzneimitteln, um die Tumorzellen abzutöten. Es wird als zweite Angriffslinie verwendet, um nach der Operation verbleibende Krebszellen abzutöten. Viele wenden diese Behandlungsform zusätzlich zur Strahlentherapie an. Es wird intravenös oder in Tablettenform verabreicht.
4. Stammzelltransplantation
Bei dieser Therapieform werden dem kindlichen Körper vor der Chemotherapie/Strahlentherapie Stammzellen entnommen und anschließend wieder eingesetzt. Diese Methode ist praktisch, wenn Kinder sich einer strengen Bestrahlung oder Chemotherapie unterziehen müssen. Es ist bekannt, dass hohe Strahlendosen die Stammzellen zerstören; Daher verhindert das Fehlen von Stammzellen während der Therapie deren Zerstörung und kann dann sicher in den Körper des Kindes infundiert werden.
5. Immuntherapie
Diese Art der Krebsbehandlung funktioniert nach dem Prinzip, die Antikörper Ihres Kindes zu verwenden, um die Krebszellen zu zerstören. Es ist relativ sicher und hat im Vergleich zu herkömmlichen Krebsmitteln wie Bestrahlung und Chemotherapie weniger Nebenwirkungen. Vieles davon befindet sich jedoch noch in der klinischen Testphase und es wird einige Zeit dauern, bis es für alle verfügbar ist.
Nebenwirkungen der Behandlung
Bei einem Kind mit Medulloblastom kann die Lebenserwartung oft von der Schwere der Nebenwirkungen abhängen. Methoden wie zum Beispiel Bestrahlung könnten für ein Kind im zarten Alter zu stark sein. Hier sind einige Nebenwirkungen der verfügbaren Behandlungsoptionen für das Medulloblastom:
1. Lähmung
Es ist bekannt, dass aggressive Chemotherapiebehandlungen wie das Milan-Protokoll bei Kindern vom Hals abwärts Lähmungen verursachen. Während der Tumor minimiert wird, kann die Behandlung auch zum Absterben der Nervenzellen im Gehirn und der Wirbelsäule führen.
2. Hautprobleme
Die Strahlentherapie lässt viele Patienten mit dunkler, trockener und juckender Haut zurück, sobald die Behandlung beginnt. Dies hält bis einige Wochen nach der Behandlung an. Diese Mittel können helfen, Linderung zu verschaffen:
- Vermeiden Sie Parfüms, die mit der Haut Ihres Kindes in Kontakt kommen.
- Lassen Sie das Kind lockere Kleidung tragen und vermeiden Sie alles, was zu eng ist.
- Verwenden Sie täglich eine gute Feuchtigkeitscreme auf der Haut, um trockene Haut zu bekämpfen.
3. Vorübergehende Nebenwirkungen
Strahlentherapie und Chemotherapie haben viele kurzfristige Nebenwirkungen wie Haarausfall, Mundtrockenheit, Müdigkeit und Müdigkeit. Ihr Kind wird sich schnell davon erholen, sobald die oben genannten Therapien abgeschlossen sind.
4. Langfristige Nebenwirkungen
Krebsüberlebende von Bestrahlung und Chemotherapie können langfristige neurologische Schäden haben. Dies könnte ihr Gedächtnis, ihre kognitiven Fähigkeiten und Wachstumsprobleme beeinträchtigen.
Pflege eines Kindes mit Medulloblastom
1. Palliativpflege
Während der Behandlung würde Ihr Kind die Nebenwirkungen durchmachen, die schmerzhaft und traumatisierend sein können. Die meisten Krebszentren sind mit Physiotherapeuten, Ernährungsberatern und Beratern ausgestattet, die helfen können, die Lebensqualität Ihres Kindes zu verbessern. Entspannungstechniken, richtige Ernährung und emotionale Unterstützung können eine zufriedenstellende Genesung sicherstellen.
2. Terminalpflege
Wenn der Tumor zu weit fortgeschritten ist und kaum Heilungschancen hat, ist es wichtig, ein offenes Gespräch mit den beteiligten Ärzten zu führen. Viele von ihnen wurden geschult, um mit diesen Situationen umzugehen, und würden in dieser Zeit wertvolle Ratschläge geben. Das Hauptziel sollte sein, Ihr Kind vor Schmerzen zu bewahren und sicherzustellen, dass sein Leben so normal wie möglich verläuft. Das bedeutet, wenn möglich eine Teilzeitschule zu organisieren und sich sozial engagieren zu dürfen.
Eine frühzeitige Diagnose der Krankheit kann oft zu einer guten Prognose führen. Als Eltern ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind durch diese schwierige Zeit führen. Abgesehen von der Behandlung selbst kann Palliative Care nicht nur Ihr Kind, sondern Ihre ganze Familie erheblich stärken.
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