Max findet einen Freund. In unserem Artikel wollen wir Ihnen das Kinderbuch genauer vorstellen. Auch, wie es entstanden ist, welche Familie Autorin Anna Lisicki-Hehn als Vorlage diente und warum Vielfalt in Familien gut ist.
Eines Morgens sitzt im Garten von Max und seiner Familie ein Kaninchen. Max ist total begeistert und möchte das Tier unbedingt behalten. Doch Papa und Papi machen ihm klar, dass es möglicherweise ausgebüxt ist und er erstmal abwarten muss, bis sich der Besitzer meldet. Und dann meldet sich plötzlich Mimi. Das Kinderbuch “Max findet einen Freund” von Anna Lisicki-Hehn ist ein detaillreich illustriertes Kinderbuch mit zahlreichen Besonderheiten. Finanziert wurde der Druck über ein Crowdfunding-Projekt. Das bedeutet, dass viele Menschen Geld beisteuern, damit eine Idee unabhängig von großen Geldgebern und Verlagen realisiert werden kann. 15.000 Euro brauchte die Autorin, um das Buch drucken lassen zu können. Zusammengekommen sind mehr als 21.000 Euro.
Hinter dem Buch steht ein Ziel: Familien sichtbar machen, ohne sie in den Vordergrund zu rücken. Denn Familien sind viel mehr als Mutter, Vater, Kind. Manchmal sind es Regenbogenfamilien, Pflegefamilien oder sie bestehen aus nur einem Elternteil. Alle diese Konstellationen kommen im Buch vor, ohne dass sie thematisiert oder zum Gegenstand des Buches werden.
Warum uns das Buch gefällt? Die Welt ist bunt! Aber wenn wir immer wieder betonen, dass dieser oder jene anders lebt, als es “normal” ist, schaffen wir es als Gesellschaft nicht, diese Vielfalt zu verinnerlichen. Erst wenn wir all die anderen Facetten des Lebens zwar sehen, sie aber nicht mehr für erwähnenswert halten, gelingt es uns, zu akzeptieren. Darum ist dieses Kinderbuch für all jene, die wollen, dass Kinder vorurteilsfrei, offen und tolerant in die Welt blicken.
Max’ Familie im Buch ist aber in der Tat real. Als Vorlage dient die Familie von Kevin Silvergieter, der mit Mann und zwei Pflegekindern lebt. Wie bunt sein Alltag als Regenbogenfamilie ist, das zeigt er als Papapi auf Instagram.