Kinder, insbesondere Säuglinge, sind sehr anfällig für Infektionen und anfällig für Krankheiten. Da sich ihr Immunsystem noch in der Entwicklung befindet, sind sie einem hohen Risiko ausgesetzt, ansteckende Krankheiten und Infektionen wie Windpocken und Masern zu bekommen.
Die rechtzeitige Impfung Ihres Kindes ist die effizienteste Methode, um Infektionen in Schach zu halten. Wenn Ihr Kind nicht gegen Masern geschützt ist und Sie Hautausschläge bemerken, die von Symptomen wie Fieber und Schluckbeschwerden begleitet werden, kann dies ein Hinweis auf Masern sein. Lesen Sie diesen Artikel, um zu erfahren, was Masern sind, welche Ursachen sie haben, wie sie behandelt werden und ob sie verhindert werden können.
Was sind Masern?
Masern, auch rote Masern oder Röteln genannt, sind eine hochansteckende Atemwegserkrankung, die Hautausschläge am ganzen Körper verursacht und von Symptomen wie Husten, hohem Fieber und laufender Nase begleitet wird.
Ursachen von Masern bei Kindern
Masern sind eine durch die Luft übertragene Krankheit; es ist hoch ansteckend und verbreitet sich sehr leicht. Ein an Masern erkrankter Patient ist ein Nährboden für das Rötelnvirus. Das Virus in den infizierten Schleimtröpfchen, die nach dem Husten oder Niesen eines Patienten in die Luft abgegeben werden, bleibt zwei Stunden lang aktiv und wird wahrscheinlich auf jeden übertragen, der in die Nähe kommt. Kinder, die mit einer infizierten Oberfläche in Kontakt kommen, können sich ebenfalls mit dem Virus infizieren. Masern können sich auch ausbreiten, wenn man Nahrungsmittel und Flüssigkeiten mit einer mit dem Virus infizierten Person teilt.
Symptome von Masern bei Kindern
Das Auftreten von Hautausschlägen am ganzen Körper ist das offensichtlichste Symptom von Masern. Hautausschläge treten jedoch erst vier bis fünf Tage nach dem Auftreten der ersten, allgemeineren Symptome auf.
Zu den Symptomen von Masern bei einem Kind gehören neben roten Hautausschlägen am ganzen Körper:
- Hohes Fieber, das bis zu 104 Grad erreichen kann
- Laufende Nase
- Husten
- Schwellung der im Nacken vorhandenen Lymphknoten
- Halsschmerzen
- Rötung in den Augen
- Grauweiße Flecken im Mund und Rachen
Falls das Kind an Masern leidet, treten weiterhin rote Flecken und Hautausschläge auf, auch wenn andere Symptome abgeklungen sind.
Diagnose von Masern bei Kindern
Der Arzt wird eine Maserndiagnose durchführen, wenn rote Flecken oder Hautausschläge auf der Haut eines kranken Kindes festgestellt werden. Ein einfacher Speicheltest oder ein Bluttest kann das Vorhandensein des Virus im Körper des Kindes bestätigen. Wenn Sie bei Ihrem Kind Masernsymptome bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und die notwendigen Untersuchungen durchführen lassen.
Komplikationen von Masern bei Kindern
Während sich die meisten Kinder wahrscheinlich ohne weitere Komplikationen von Masern erholen, besteht die Möglichkeit, dass dieser Zustand zu anderen medizinischen Problemen führt. Masern können jedoch zu folgenden gesundheitlichen Komplikationen führen:
- Durchfall und Lungenentzündung
- Hepatitis – Eine Erkrankung der Leber
- Myokarditis – Eine Entzündung des Herzmuskels
- Meningitis – Eine Entzündung der Membranen des Gehirns und des Rückenmarks
- Enzephalitis – Eine Entzündung des Gehirns
Masern können bei schwangeren Frauen auch zu Frühgeburten oder Fehlgeburten führen.
Behandlung von Masern bei Kindern
Es gibt kein Medikament zur Behandlung von Masern. Medikamente können verabreicht werden, um die mit der Infektion verbundenen Symptome zu behandeln. Hier sind einige Abhilfemaßnahmen, die Sie ausprobieren können, und einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten:
- Wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt, um zu erfahren, ob Ihrem Kind Paracetamol verabreicht werden kann. Verschriebenes Paracetamol in einer altersgerechten Dosierung kann helfen, Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern.
- Stellen Sie sicher, dass das Kind viel Wasser trinkt, um hydriert zu bleiben, und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
- Schicken Sie Ihr Kind mindestens sechs bis sieben Tage nach Auftreten der Masernsymptome nicht zur Schule. Dem Kind sollte ausreichend Ruhe gegeben werden, damit der Körper die durch das Virus verursachten Schäden wiederbeleben kann.
- Es ist wichtig zu beachten, dass Kindern, die an einer Viruserkrankung leiden, kein Aspirin verabreicht werden sollte, da dies zur Entwicklung des Reye-Syndroms führen kann.
- Die roten Flecken und Hautausschläge können zu starken Reizungen und Juckreiz führen. Lassen Sie Ihr Kind nicht an den Hautausschlägen kratzen, da dies dazu führen kann, dass die Flecken ausbrechen und die Schmerzen verstärken.
Vorbeugungsmaßnahmen
Die MMR-Impfung ist eine wirksame vorbeugende Maßnahme zum Schutz vor Masern, Mumps und Röteln. Die oft gestellte Frage lautet:Kann ein geimpftes Kind Masern bekommen? Die Masern-Impfung hat eine Schutzwirksamkeit von 95 %. Außerdem ist das Masernvirus ein einmaliges Virus und wird nie wieder auftreten, sobald eine Person damit infiziert ist.
Falls Ihr Kind nicht geimpft ist, sorgen Sie für eine angemessene Sauberkeit in der Umgebung und lassen Sie Ihr Kind nicht mit an Masern erkrankten Personen in Kontakt kommen. Achten Sie auch darauf, ein Handdesinfektionsmittel zu verwenden, bevor Sie Ihr Baby berühren oder jemand anderem erlauben, es zu berühren.
Auch eine gesunde Ernährung sollte zum Tagesablauf Ihres Kindes gehören. Dies wird ihr Immunsystem stärken und dem Körper helfen, Infektionen auf natürliche Weise zu bekämpfen.
Ist der Masernimpfstoff ein Lebendimpfstoff?
Der MMR-Impfstoff, der zum Schutz vor Masern verwendet wird, ist ein attenuierter Lebendimpfstoff, bei dem ein Lebendvirus abgeschwächt und dem Kind verabreicht wird. Das geschwächte Virus repliziert sich in den Körperzellen und löst eine Reaktion des Immunsystems aus. Dies bereitet das Immunsystem auf den Kampf gegen das eigentliche Masernvirus vor und verhindert so, dass der fremde Körper Schaden anrichtet.
Obwohl es ungewöhnlich ist, kann ein Kind nach der Impfung kurzzeitig leichtes Fieber bekommen.
Wann kann ein Kind gegen Rubeola geimpft werden?
Die MMR-Impfung wird Kindern im Alter zwischen zwölf und fünfzehn Monaten verabreicht. Zwischen dem vierten und sechsten Lebensjahr wird der Impfstoff erneut verabreicht. Diese Dosierung wird als ausreichend angesehen, um das Kind lebenslang vor Masern zu schützen.
Kindern unter einem Jahr wird diese Impfung nicht verabreicht.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Sie sollten den Rat Ihres Arztes einholen, wenn Sie die Symptome von Masern bemerken, insbesondere wenn Ihr Kind ein Säugling ist. Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind an einer der folgenden Erkrankungen leidet:
- Austrocknung
- Krämpfe
- Schläfrigkeit und hohes Fieber
- Atembeschwerden
- Unbehagen oder ein unangenehmes Gefühl
Auch wenn die Symptome nicht sehr schwerwiegend sind und nicht auf die Möglichkeit von Masern hindeuten, ist es am besten, einen Arzt aufzusuchen, um dem Kind rechtzeitig Linderung zu verschaffen.
Kinder, insbesondere Säuglinge, reagieren sehr empfindlich auf alle Infektionserreger. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sie sich immer in einer sicheren Umgebung befinden, die frei von krankheitserregenden Elementen ist, und rechtzeitig ordnungsgemäß geimpft werden. Bringen Sie Ihrem Kind gesunde Gewohnheiten als Teil seiner täglichen Routine bei und betonen Sie jederzeit die Bedeutung der persönlichen Hygiene.
Falls sich ein Mitglied Ihrer Familie mit Masern infiziert, stellen Sie sicher, dass Ihr Kind weder direkt noch indirekt mit der Person in Kontakt kommt. Die Erfüllung der grundlegenden Ernährungsbedürfnisse Ihres Kindes stärkt sein Immunsystem und hilft, Infektionen in Schach zu halten.