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Psychische Störungen bei Kindern

Psychische Störungen bei Kindern

Kinder jeden Alters neigen dazu, gestresst zu werden, was sich negativ auf ihr geistiges Wohlbefinden auswirken kann. Sie sind anfällig für viele psychische Störungen, die sich bei Erwachsenen manifestieren, obwohl die Symptome unterschiedlich sein können. Wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen, und Symptome frühzeitig erkennen, kann dies einen großen Unterschied machen, wie Sie und Ihre Familie mit einer solchen Situation umgehen.

Was ist eine psychische Störung?

Eine gute psychische Gesundheit ist von wesentlicher Bedeutung, damit Kinder ihr Potenzial bei angemessener sozialer und kognitiver Entwicklung voll ausschöpfen können. Auch als Geisteskrankheit bekannt, ist eine psychische Störung ein Gesundheitszustand, bei dem es zu Veränderungen im Denken, in den Emotionen und im Verhalten kommt. Es kann zu Belastungen und Problemen im Umgang mit Familie und Freunden, in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz führen.

Verschiedene Arten von psychischen Erkrankungen bei Kindern

Psychische Störungen bei Kindern

Die meisten psychischen Erkrankungen können mit einer Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie behandelt werden. Hier sind einige psychische Störungen, die häufig bei Kindern auftreten:

1. Angststörungen

Es gibt viele Gründe, warum Kinder ängstlich erscheinen, wie z. B. Gruppenzwang, akademische Belastungen und schulische Leistungen, um nur einige zu nennen. Wenn die Angst jedoch anhaltend ist oder durch Routineprobleme ausgelöst wird, sollten Sie sie möglicherweise auf Angststörungen testen lassen. Zwangsstörungen (OCD), soziale Phobien und posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) sind einige Erkrankungen, die als Angststörungen kategorisiert werden.

2. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Wenn Ihr Kind Konzentrationsschwierigkeiten hat und hyperaktives oder impulsives Verhalten zeigt, das an Aggression grenzt, könnte dies an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) liegen. Da einige Kinder die Störung, aber keine der Symptome haben, ist eine professionelle medizinische Untersuchung der einzige Weg, um zu einer Diagnose zu gelangen.

3. Ausscheidungsstörungen

Einige Kinder können Anzeichen von Ausscheidungsstörungen zeigen, die sich auf ihr Verhalten in Bezug auf die Benutzung der Toilette und die Vervollständigung von Körperfunktionen wie Urinieren oder Stuhlgang auswirken. Wenn dies bei Kindern über fünf Jahren passiert, ist dies besorgniserregend.

4. Autismus-Spektrum-Störung (ASD)

Früher als tiefgreifende Entwicklungsstörungen bekannt, tritt dies eher bei Kindern unter drei Jahren auf. Kinder mit dieser Krankheit können Schwierigkeiten haben, effektiv mit anderen zu kommunizieren und zu interagieren.

5. Essstörungen

Anorexia nervosa, bei der das Kind aufhört zu essen, um Gewicht zu verlieren, und Essanfälle, die durch Stresssituationen ausgelöst werden, sind zwei häufige Essstörungen, die sich bei Kindern jeden Alters manifestieren.

6. Stimmungsstörungen

Depressionen, bei denen das Kind unter häufigen Anfällen von Traurigkeit leidet, und bipolare Störungen, bei denen das Kind von extrem aktiv und glücklich zu ruhig und traurig wechselt, sind zwei psychische Erkrankungen, die als affektive Störungen kategorisiert werden.

7. Schizophrenie

Dies ist eine schwere Gehirnstörung, bei der die Wahrnehmungen und Gedanken des Kindes verzerrt sind, was es ihm erschwert, in der Gesellschaft, in der Schule oder bei der Arbeit zu funktionieren.

8. Tic-Störungen

Bei dieser Art von Störung führt das Kind plötzliche, unwillkürliche, wiederholte Handlungen und Geräusche aus, die normalerweise bedeutungslos sind. Bekannt als Tics oder Zuckungen, können sie überall im Körper auftreten, obwohl die Augenlider und das Gesicht dort am häufigsten zu sehen sind.

Ursachen psychischer Störungen bei Kindern

Für die meisten psychischen Erkrankungen lässt sich keine konkrete Ursache feststellen. Es wird angenommen, dass es durch eine Kombination von Faktoren wie Vererbung, biologische Gründe, psychische Störungen und eine stressige Umgebung verursacht wird.

1. Genetik

Psychische Störungen können über Generationen weitergegeben werden, und Kinder von Eltern oder Großeltern mit einer Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen sind dafür anfälliger.

2. Biologie

Ein Ungleichgewicht von Chemikalien im Gehirn, bekannt als Neurotransmitter, ist für bestimmte psychische Störungen verantwortlich, ebenso wie Traumata des Gehirns oder Geburtsfehler.

3. Psychisches Trauma

Emotionaler, körperlicher oder sexueller Missbrauch oder Vernachlässigung kann zu psychischen Traumata führen, die wiederum bei manchen zu psychischen Erkrankungen führen.

4. Umweltstress

Bestimmte traumatische oder belastende Ereignisse wie der Tod eines Elternteils oder ein schwerer Unfall können zu psychischen Störungen führen, insbesondere bei Personen mit einem Risiko für psychische Erkrankungen.

Anzeichen und Symptome von psychischen Störungen im Kindesalter

Viele psychische Erkrankungen bei Kindern werden oft ignoriert und unbehandelt gelassen. Hier sind einige Anzeichen und Symptome, auf die Sie achten sollten:

1. Stimmungen ändern

Traurigkeit oder Rückzugsgefühle, die länger als ein paar Wochen anhalten, sowie extreme Stimmungsschwankungen, die zu Problemen zu Hause oder in der Schule führen.

2. Sehr starke Gefühle

Das sind Gefühle, die Ihr Kind zu überwältigen scheinen und scheinbar keine Grundlage haben. Diese können mit einem schnellen Herzschlag oder einer schnellen Atmung einhergehen. Sie werden als intensive Angst oder Sorge charakterisiert, die normale Alltagsfunktionen unterbricht.

3. Verhaltensänderung

Unerwartete Verhaltensänderungen, insbesondere eine Eskalation gewalttätigen oder gefährlichen Verhaltens wie unnötiges Streiten, Waffengebrauch oder der Wunsch, andere zu verletzen.

4. Konzentrationsprobleme

Die Unfähigkeit, still zu sitzen oder sich auf eine Sache zu konzentrieren, kann wiederum zu einem Leistungsabfall in der Schule oder beim Sport führen.

5. Abnehmen ohne Grund

Gewichtsverlust, regelmäßiges Erbrechen oder der Konsum von Abführmitteln können Hinweise auf eine Essstörung sein.

6. Unerklärliche Schmerzen

Einige Kinder mit psychischen Störungen haben im Gegensatz zu Erwachsenen möglicherweise eher Kopf- und Bauchschmerzen als emotionale Symptome.

7. Selbstverletzung

In einigen Fällen von psychischen Störungen greifen die Kinder möglicherweise dazu, sich selbst durch Handlungen wie Schneiden oder Brennen zu verletzen. Solche Kinder könnten Selbstmordgedanken hegen oder versuchen, sich das Leben zu nehmen.

8. Drogenmissbrauch

Der Konsum von Drogen oder Alkohol wird für einige Kinder mit psychischen Störungen zu einem Bewältigungsmechanismus.

9. Müdigkeit

Mangelnde Motivation, alltäglichen Aktivitäten nachzugehen oder Hobbys und Interesse nachzugehen, aufgrund unerklärlicher Müdigkeit kann ein Warnzeichen sein.

10. Besessenheit oder Vernachlässigung des Aussehens

Zu viel Wert auf Aussehen, Form oder Gewicht zu legen, ist ebenso besorgniserregend wie das andere Extrem, das eigene Aussehen komplett zu vernachlässigen.

11. Schlafstörungen

Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder häufige Albträume über einen längeren Zeitraum können ein Symptom sein.

12. Vermeidung sozialer Interaktionen

Sich nicht mit Familie und Freunden zu treffen oder alle Arten von sozialen Interaktionen zu vermeiden, kann Grund zur Beunruhigung sein.

13. Erhöhte Beschwerden über das Verhalten

Wenn Ihr Kind angefangen hat, andere Kinder in der Schule zu schikanieren oder zu schlagen, und mit anderen Arten von Schwierigkeiten in der Schule konfrontiert ist, die neu sind, muss dies möglicherweise genauer untersucht werden.

Diagnose

Kinder sind anfällig für die gleichen psychischen Erkrankungen, für die Erwachsene anfällig sind. Aber es ist viel schwieriger, eine Diagnose zu bekommen, wenn es sich um Kinder handelt, da Kinder immer noch verschiedene Phasen des emotionalen und körperlichen Wachstums und der Entwicklung durchlaufen. Ihr Arzt wird sich auf die Anzeichen und Symptome des Kindes sowie auf Untersuchungen durch Psychiater, Psychologen oder Verhaltenstherapeuten konzentrieren, um zu einer Diagnose zu gelangen. Es gibt keinen einfachen Test für psychische Erkrankungen und Ihr Arzt benötigt auch Informationen über die Vorgeschichte von Erkrankungen, die Möglichkeit eines Traumas und die Familienanamnese von psychischen Erkrankungen.

Behandlung

Psychische Störungen bei Kindern

Die Behandlung muss andauern und hängt von der diagnostizierten Erkrankung sowie davon ab, was Ihrem Kind wahrscheinlich am besten zugute kommt. Für manche funktioniert eine Kombination der folgenden Behandlungen am besten.

1. Arzneimittel

Arzneimittel allein oder in Kombination mit einer Therapie sind bei der Behandlung von Kindern wirksam. Kindern mit psychischen Störungen werden Antidepressiva, Antipsychotika, Anti-Angst-Medikamente, Stimulanzien und stimmungsstabilisierende Medikamente verschrieben.

2. Psychotherapie

Dies beinhaltet die Beratung durch qualifizierte Fachkräfte für psychische Gesundheit, um Kindern zu helfen, mit ihren Symptomen, Gedanken und ihrem Verhalten umzugehen. Unterstützende, familiäre, kognitiv-behaviorale, zwischenmenschliche und Gruppentherapie sind die Kategorien der Psychotherapie.

3. Kreative Therapie

Dies ist besonders vorteilhaft für kleine Kinder, die nicht so ausdrucksstark sind wie ältere und beinhaltet Kunsttherapie oder Spieltherapie, um ihnen zu helfen, ihre Gedanken und Gefühle besser zu kommunizieren.

Prävention

Verschiedene Faktoren kommen zusammen, um psychische Störungen bei Kindern zu verursachen und sind daher nicht vollständig vermeidbar. Aber die Symptome frühzeitig zu erkennen und sich sofort behandeln zu lassen, kann dazu beitragen, psychische Störungen weitgehend zu kontrollieren und behindernde Auswirkungen in der Zukunft zu verhindern.

Wie können Sie Ihrem Kind helfen, mit einer psychischen Erkrankung fertig zu werden?

Anleitung, Einfühlungsvermögen und Unterstützung von Eltern und Lehrern können Ihrem Kind bei der Bewältigung seiner Erkrankung eine große Hilfe sein. Suchen Sie nach Schulungen zum Umgang mit schwierigen Situationen und Verhaltensweisen in Bezug auf Ihr Kind, suchen Sie als Familie nach Beratung und treten Sie Selbsthilfegruppen bei, um Ihrem Kind in dieser schwierigen Situation zu helfen.

Was ist der Ausblick für Kinder mit psychischen Störungen?

Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung führt zu einer vollständigen Genesung oder einer erfolgreichen Eindämmung der Symptome. Chronische oder schwere Erkrankungen können jedoch für einige Kinder eine lebenslange Behinderung bedeuten. Das Versäumnis, sich behandeln zu lassen, kann dazu führen, dass Kinder mit Alkohol- oder Drogenkonsumproblemen sowie gewalttätigem oder selbstzerstörerischem Verhalten, einschließlich Selbstmord, zu Erwachsenen heranwachsen.

Welche Forschung wird zu psychischen Erkrankungen betrieben?

Bisher war der Großteil der Forschung zu psychischen Erkrankungen Erkrankungen gewidmet, die Erwachsene betreffen. Doch allmählich verlagert sich der Fokus nun auf psychische Störungen bei Kindern. Es werden Anstrengungen unternommen, um die Risikofaktoren zu identifizieren, die ein Kind anfälliger für solche Krankheiten machen. Es wird auch versucht, die Erforschung von Arzneimitteln zur Behandlung von psychischen Störungen bei Kindern zu intensivieren.

Häufig gestellte Fragen

Hier sind Antworten auf einige Bedenken, die Sie möglicherweise haben:

1. Können Tod in der Familie, Krankheit bei einem Elternteil, finanzielle Probleme in der Familie, Scheidung oder ähnliche andere Ereignisse zu psychischen Erkrankungen bei einem Kind führen?

Ja, denn das kann zu immensem Stress führen, der Jung und Alt gleichermaßen belastet. Behalten Sie den mentalen und emotionalen Zustand sowie das Verhalten Ihres Kindes eine Weile im Auge. Wenn Ihr Kind extrem auf den Vorfall reagiert oder nicht innerhalb eines Monats damit zurechtkommt, ist es möglicherweise an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

2. Wird es meinem Kind mit der Zeit besser gehen?

Dies hängt von der Individualität Ihres Kindes sowie von den Faktoren ab, die die Krankheit verursacht haben. Einige Kinder erholen sich mit der Zeit vollständig, während andere möglicherweise weiterhin professionelle Hilfe benötigen. Eine Diagnose und sofortige Hilfe nicht zu verzögern, kann zu besseren Langzeitergebnissen bei psychiatrischen Störungen im Kindesalter führen.

3. Können Medikamente kleine Kinder anders beeinflussen als ältere Kinder oder Erwachsene?

Ja, das liegt daran, dass kleine Kinder Gehirne haben, die noch wachsen und sich entwickeln, was sie extrem empfindlich auf Medikamente macht. Gleichzeitig können schwerwiegende unbehandelte Probleme wie Verhaltensstörungen bei Kindern die Gehirnentwicklung beeinträchtigen. Bei der Behandlung von Krankheiten wie der bipolaren Störung bei Kindern ist es wichtig, Arzneimittelwechselwirkungen wie Medikamente zu vermeiden, die das Kind möglicherweise gegen körperliche Probleme wie Asthma oder eine Erkältung einnimmt.

Psychische Erkrankungen sind nichts, wofür man sich schämen müsste, und sie sind ein Gesundheitszustand, der jeden treffen kann, unabhängig von Geschlecht, Kaste und Glaubensbekenntnis. Als Elternteil kann es für Sie schwierig sein, zuzugeben und zu akzeptieren, dass Ihr Kind eine psychische Störung hat. Aber dieses Problem zu erkennen und frühzeitig Hilfe für Ihr Kind zu suchen, ist die halbe Miete gewonnen. Vergessen Sie nie, dass psychische Störungen behandelbar sind und obwohl es eine lange, dunkle Reise sein mag, gibt es Licht am Ende dieses Tunnels.

Haftungsausschluss: Diese Informationen sind nur ein Leitfaden und kein Ersatz für eine medizinische Beratung durch einen qualifizierten Fachmann.

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